Lesen #Guttbye und die Bodenständigkeit des Internets Was war der Beitrag des Netztes im Fall Guttenberg? Die Antworten auf diese Frage waren teilweise an Netzüberschätzung kaum zu überbieten. An anderer Stelle konnte man dagegen lesen, dass es “das Netz” sowieso nicht mehr gibt – es gehöre längst zum Medien- und Politzirkus d
Lesen Revolution per Internet: Dänisches Gedankenlager Ich habe für die Frankfurter Rundschau einen Text zu Evgeny Morozov’s Buch “The Net Delusion: How Not to Liberate The World” geschrieben: Revolution per Internet: Dänisches Gedankenlager. Es geht darum, dass Morozov das “Entweder – Oder” des sympathischen Dänen etw
Lesen Das Ende der Widersprüchlichkeiten “Der Kapitalismus sorgt für mich”, hat Peter Licht der FAZ gesagt. Letztens sei ihm die Brille kaputt gegangen, und der Kapitalismus habe ihm eine neue besorgt. Weil Peter Licht trotzdem Lieder vom “Ende des Kapitalismus” singt, folgert die FAZ, dass er ein konservatives Mom
Lesen Slime-Reunion: Kein Iro, nirgends Die Neunziger waren keine gute Zeit, um Punk zu werden. Alles schien ganz ok, und alte Helden, wie die Band Vorkriegsjugend, allein wegen des Namens nicht mehr in die Zeit zu passen: Denn keiner hatte mehr Angst vor einem Krieg. Und niemand wusste mehr so richtig, wofür oder wogegen man jetzt konkr
Lesen Generation Zombie (II) Am Dienstag wollte ich zeigen, dass der Zombiestatus eine Versuchung des Internets ist: Eine Art Idealzustand, der eintreten würde, falls man seinen gesamten Zweifel in die Cloud auslagern könnte. Wir hätten so durch das Netz endlich einen Weg gefunden, uns der nervenden Gedanken zu entledigen â€
Lesen Generation Zombie (I) Die Schriftstellerin Zadie Smith wird seit ihrem Bestseller „White Teeth“ immer wieder als Sprachrohr einer Generation bezeichnet. Am Wochenende erschien nun eine übersetzte Version ihres Textes „Generation Why?“ in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Smith hat „The Social Networ
Lesen Online-Dating: “Und, was machst du schönes?” Wir haben uns für Samstag Nachmittag an der Wurstbude S-Bahn-Haltestelle Frankfurter Allee verabredet. Meine Beine geben fast nach, als ich aussteigen will. Sie lehnt an der Imbissbude und mustert die aussteigenden Menschen. PSZX73A und ich kennen uns nicht. Wir haben uns E-Mails über Fernsehserie
Lesen S21-Eventkritik: Die Polizei muss draußen bleiben Erschienen in der Freitag 42/10 In Stuttgart verschanzen sich 35 Demonstranten hinter einer Stahltür im Bahnhofssüdflügel, im Internet schauen Tausende zu Noch ist nichts passiert. Ein paar Menschen latschen durch Pfützen, gucken nach links und gehen dann nach rechts. Wo ist sie denn jetzt, dies
Lesen Ecstasy: Die Antitraumapille Was einst als Droge die Realität erweiterte, soll Traumapatienten jetzt zurück in die Wirklichkeit holen – auf Rezept Rick Doblin spricht langsam und lächelt viel. Sein Mund wirkt trocken, die Augen sind glasig – als ob hier in San Jose, auf dem Kongress für „Psychedelische Wissenschaften
Lesen Die Liebe als Rest-Utopie: Axel Honneth über das Erbe der kritischen Theorie Wenn Jürgen Wiebicke vom WDR seine Philosophie-Interviews mit „Grübeln sie nicht so viel!“ beendet, dann ist das immer ein bisschen komisch. Schließlich hat man ihm und seinem Gegenüber bereits eine knappe Stunde beim Grübeln zugehört und zumindest passiv mit-gegrübelt. Und dann grübelt